Wir schenken unseren Hunde ein klein wenig Liebe und Zeit.

Dafür schenken sie uns restlos alles, was sie zu bieten haben.

Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat.

(Roger Caras, amerikanischer Naturfotograf)

Ich, Ute, lebe mit Banja vom Planetenweg und Abby von der Donaustrasse sowie - niemals vergessen - Calle, Donata, Dana, Biggi, Timmy und Lady in Rödermark-Urberach, ca. 30 Kilometer von Frankfurt entfernt.

Seit 1990 hat mich das Hovawartfieber gepackt. Schon 2003 wollte ich mir meinen Wunsch nach einer Zucht erfüllen, doch leider war Donata von der Rosinkawiese schildrüsenkrank, so dass daraus nichts wurde.

Meinen ersten Hund bekam ich 1976 in München, auf dem Stachus erworben. Der kleine Kerl war ein paar Wochen alt und sollte eingeschläfert werden. Für ein paar Mark bekam ich ihn. Damals war ich 18 Jahre alt, hatte eine erste eigene Wohnung, aber keine Ahnung von Hunden. Mit 25 erfüllte ich mir einen langgehegten Traum und lebte einige Zeit mit Wölfen - auf einem 13-Hektar-Forschungsgehege im Schwarzwald, mit einem von Hand aufgezogenen Rudel. Dort gingen mir die Augen auf und ich bekam in sechs Wochen einen anderen Blick für meinen Hund Biggi, für sein Rudelverhalten und seine Sprache. Ich fing an, mir Gedanken zu machen, beobachtete viel, besonders mein eigenes Rudel, dessen Verhalten untereinander und besuchte Seminare und Vorträge der damaligen Wolfsforscher. Kurz darauf zog der zweite Hund bei mir eine: Dobermann-Schäfehund-Mix Timmy. Zu Timmy stieß dann zwei Jahre später Schäferhündin Lady, ein ehemaliger Zwingerhund. Seither integriere ich immer wieder Problemhunde in mein bestehendes Rudel, was natürlich anfangs viel Nerven, Geduld und auch Zeit kostet.

Im Jahre 1993 bekam ich meinen ersten Hovawart. Eine 3,5 Jahre alte, sehr vernachlässigte und halb verhungerte Hündin - Dana. Nur 23kg brachte sie seinerzeit auf die Waage. Zu ihr kam 1996 Caspar, ein echter Streuner und schließlich im Jahre 2000 Donata. Seit 2008 lebte der schwarzmarkene Hovawartrüde Calle vom Ellenbach (HZD) mit bei uns. Er kam mit 1,5 Jahren als unerzogener Rüde und passte sich nach einigen Unwegsamkeiten in das bestehende Rudel ein. Mit Donata verband ihn eine besondere Freundschaft und als sie im Februar 2010 über die Regenbogenbrücke ging, trauerten wir beide sehr um sie.

 Im Spätsommer 2011 zog dann Banja vom Planetenweg (RZV) bei uns ein und wirbelt seitdem durch unser Leben. Banja ist eine äußerst freundliche, sozialisierte Hündin mit einem enormen Spaß an der Arbeit. Die BH machte sie bereits mit 16 Monaten - als Beste., die URP1 mit 21 Monaten, ebenfalls als Beste. Ihre IPO1 bestand sie mit 2,5 Jahren, mit Prädikat "Beutetrieb ausgeprägt". Danach folgten zeitnah IPO2 (bis heute 3x) mit TSB ausgeprägt. Mittlerweile hat sie auch die IPO3, TSB ausgeprägt, dreimal bestanden.

Am 1. Juni 2014 konnte ich mir einen langgehegten Traum erfüllen: Banja brachte ihren ersten Wurf zur Welt. Papa ist der schöne Rüde Anton von den Spessarträubern, genannt Murphy. Murphy ist ein toller, souveräner Rüde, Deutscher Meister in Obedience und hat die IPO3. Er liebt Kinder und ist mit anderen Hunden äusserst verträglich. Er selbst lebt bei seiner Familie mit einem anderen Rüden und Kindern.

Aus Banja erstem Wurf habe ich Abby behalten - eine Wirbelwind in blond. Mittlerweile sind beide auch als Therapiehunde ihn Altenheimen und Hospizen unterwegs. Abby hat mittlerweile sie BH bestanden und arbeitet auf die IOP1 hin. Nach Banjas B-Wurf wird sie uns hoffentlich als zukünftige Zuchthündin im Herbst 2019 einen gesunden und wesensfesten Wurf schenken.